Autor: Daniel Große (Seite 2 von 4)

Die Sanierung des Stadtbades beginnt

Noch in diesem Monat kann die Sanierung des Stadtbades beginnen. Die Kredite in Höhe von 3,1 Millionen Euro sind von der Sparkasse Leipzig genehmigt. Die IBV hat nach der Übertragung der Eigentümerschaft des Bades bereits intensiv vorgearbeitet und einige Ausschreibungen für die ersten Baumaßnamen nach Bestätigung durch den Aufsichtsrat vergeben.

Das Bad wird nicht wie bisher etwa 3000 Quadratmeter Wasserflächen haben, sondern nur noch 1000 Quadratmeter. reduziert, dafür sollen mehr Freizeitsportanlagen installiert werden. Auch den Sprungturm wird es nicht mehr geben. Die Umbauarbeiten sollen bis Juni 2007 abgeschlossen sein, so dass eine Teilnutzung noch im Sommer 2007 möglich sein wird.

Der Stadthaushalt wird in den nächsten fünf Jahren immerhin jährlich ca. 250.000 Euro für Investitionen und die Betreibung des Bades an das städtische Unternehmen IBV GmbH geben.

Das Bad soll am 01. Juli 2007 neu eröffnet werden. Die Badinitiative „Komm mit mach Spaß im Tauchschen Bad“ ist über den jetzigen Stand sehr froh, sagt deren Sprecherinn Heike Meyer, und wird weitere Aktivitäten zur Unterstützung des Bades organisieren. So wird zu weiteren Spenden aufgerufen und die Extra-Handprägung eines Badtalers mit Echtheitszertifikat für 10 Euro verkauft. Ziel ist die Finanzierung einer Wasserrutsche für das Nichtschwimmerbecken.

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Ab 31. Juli 2006 rollen die Bagger. Fotos von der Sanierung sehen Sie in unserer Galerie.

Stadtrat stimmt Übertragung des Stadtbades zu

Eine Hürde ist genommmen, um die Sanierung des Stadtbades voranzutreiben: 21 der anwesenden Stadträte stimmen bei einer Enthaltung während der 18. Sitzung des Stadtrates dem Antrag zur Übertragung des Bades an die städtische Gesellschaft IBV Taucha zu. Damit kann nun endlich, die kommunalaufsichtliche Zustimmung vorausgesetzt, die langersehnte Sanierung des Stadtbades angegangen werden.

Stadtrat vertagt erneut Beschluß zum Bad

Der Tagungsordnungspunkt zum Bad wird erneut von der Stadtratssitzung abgesetzt. Es sollte um außerplanmäßige Ausgaben für die Sachverständigenkosten gehen, die an den Finanzausschuss zurück verwiesen worden und im Oktober erneut auf die Tagungsordnung gesetzt werden sollen. Bürgermeister Schirmbeck sagt dazu der LVZ: „Aber wir sind auf einem guten Weg. Die Baugenehmigung liegt vor und die notwendigen Mittel stehen im Haushalt 2006 bereit.“ Derzeit bemüht sich die Stadt, offene Fragen im Zuge der Übertragung des Bades an eine städtische Gesellschaft zu klären. Mit einem Baustart ist allerdings erst im nächsten Jahr zu rechnen, mit der Wiedereröffnung in der Saison 2007.

Keine Fördermittel für das Tauchaer Bad

Die Badinitiative erreicht eine schlechte Nachricht: Für das Bad werden keine Fördermittel bewilligt. Daraufhin tagen am 3. Mai 2005 die Initiatoren der Badinitiative. Silke Heuwerth und Heike Meyer werteten die Informationen des Bürgermeisters und der Bauamtsleiterin aus. Darin heißt es unter anderem „Eine offizielle Ablehnung des Fördermittelantrages zur Investition des Stadtbades liegt noch nicht vor. Die Entscheidung im Kultusministerium ist wahrscheinlich so getroffen worden.

Deshalb sind in der Finanzplanung im Rahmen des Haushaltsplanes 2005 ab dem Jahr 2006 auch die Zuschüsse der Stadt Taucha zur Sanierung und Betreibung des Stadtbades ohne Fördermittel gerechnet worden. Des Weiteren ist über die Beschlusslage im Stadtrat bis zum heutigen Tage sichergestellt, dass an der Investitionsvorbereitung durch die Verwaltung intensiv weiter gearbeitet wird“ Die Badinitiative wird auch weiterhin intensiv mit dem Stadtrat, dem Bürgermeister und der Stadtverwaltung an Konzepten zur Erhaltung des Tauchaer Stadtbades arbeiten. Als vordringlich sehen die Mitglieder der Badinitiative ein Sponsoring-Konzept.

Auch an Sammelaktionen in Einkaufsmärkten ist gedacht. Da das Bad definitiv 2005 nicht öffnen kann, soll jeder Cent für den Wiederaufbau gesammelt werden. Natürlich ist den Aktivisten klar, dass das Tauchaer Bad nicht die Frauenkirche ist, aber vielleicht lässt sich doch noch einiges bewegen. Offen ist geblieben, ob dieses Jahr in kleinen Schritten nach Vorliegen der Baugenehmigung mit Baumaßnahmen begonnen wird.

Badinitiative fordert Einsicht in die Planungsunterlagen

Nachdem Vertreter der Badinitiative mit dem Planungsbüro aus Bautzen zusammen gesessen und eine Wunschliste erarbeitet haben, gewährt die Stadtverwaltung mit dem Verweis auf Vertragsangelegenheiten derzeit keinen Einblick in die Planungsunterlagen. Silke Heuwerth entgegnet: „In dieser Beziehung ist die Initiative nicht mehr handlungsfähig“. Stadtrat Lummer forderte die Initiative auf, in dieser Beziehung hartnäckig zu bleiben und erneut bei der Stadtverwaltung diesbezüglich vorstellig zu werden. Bis Anfang nächsten Jahres wird es seiner Meinung nach eine klare Aussage geben, ob das Bad im nächsten Jahr geschlossen bleibt und saniert wird, oder ein weiteres Jahr per Ausnahmegenehmigung geöffnet wird. Diplomingenieur Knospe, selbst Mitglied der Badinitiative und vom Fach, bestätigt, dass Planungsunterlagen um ein paar 100 000 Euro fluktuieren können und verdeutlicht: „Dreh- und Angelpunkt des Projektes ist das Becken und die Aufbereitungsanlagen“. Die Anwesenden war sich darin einig, dass das Bad auch während einer notwendigen Schließung im Gespräch bleiben muß. Die Badinitiative will mit angedachten Benefizaktionen dazu beitragen.

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